Daseinsvorsorge und Lebensqualität als zentrale Herausforderungen

Treuchtlingen (red). In einer öffentlichen Auftaktveranstaltung für die Neuaufstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes Altmühltal wurden die Daseinsvorsorge und die weitere Sicherung der hohen Lebensqualität als zentrale Herausforderungen für die künftige interkommunale Zusammenarbeit angesehen. 1.Bürgermeisterin Dr. Dr. Kristina Becker begrüßte als Vorsitzende der ILE-Region zahlreiche interessierte Teilnehmende aus allen acht Kommunen und stellte das den Fortschreibungsprozess begleitende Büro „Herb und Partner“ aus Buttenwiesen vor. Zur ILE-Region Altmühltal zählen Alesheim, Markt Berolzheim, Dittenheim, Langenaltheim, Meinheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen. Dabei wies die Vorsitzende Dr.Dr. Becker nochmals auf die Ziele der Ländlichen Entwicklung und vor allem auf den besonderen ILE-Ansatz hin. Unter dem Motto „Gemeinsame Stärken bündeln“ soll es darum gehen, mit den Menschen der Region neue Ideen und Anregungen aufzugreifen, um daraus tragfähige Zukunftsstrategien zu konzipieren sowie konkrete Umsetzungsmaßnahmen aufzustellen. Seit 2013 wurden dabei in der ILE-Region bereits viele gemeinsame Erfolge dieser interkommunalen Kooperation erreicht. Nun steht die Region aber vor der Herausforderung, neue Zukunftsperspektiven für die kommenden fünf Jahre zu entwickeln, um damit für Daseinsvorsorge und Lebensqualität wertschätzende Impulse zu bieten. Und dafür ist die interkommunale Struktur der ILE-Region eine ausgezeichnete Plattform.

Franziska Burlefinger und Verena Hurler vom begleitenden Büro „Herb und Partner“ konnten bereits erste erhobene Ergebnisse und Einschätzungen vorstellen und Hinweise auf Potentiale für eine konstruktive Weiterentwicklung bieten. Diese bezogen sich vorrangig auf die Handlungsfelder „Wirtschaft, Gewerbe und Energie“, „Mobilität und Grundversorgung“ sowie „Orts- und Innenentwicklung“, aber auch sehr viele weitere Schwerpunkte wurden angesprochen, die in der ILE-Region eine hohe Bedeutung besitzen. Während es im Bereich des Aufbaus von Bürgerenergie-strukturen schon sehr hoffnungsvolle Ansätze gibt, bestehen bei der Erhaltung regionaler Wertschöpfungsketten, in der Nutzung der Zukunftsperspektiven ehemaliger landwirtschaftlicher Bausubstanz, bei der Qualität des Mobilitätsangebots oder beim Ausbau touristischer Produkte noch Potenziale, die es zukünftig zu nutzen gilt.

Auftaktveranstaltung ILE Altmühltal bietet weitere interkommunale Bürgerbeteiligung über offene Arbeitskreise an

Um die vielen guten Ideen dieses Auftakts jetzt konkretisieren zu können und dann in ein neues Zukunftskonzept für die ILE-Region einzubinden, sollen jetzt auch noch weitere lokale Akteure durch die Einladung in Arbeitskreise integriert werden. Zu einem ersten Arbeitskreis werden daher alle Interessenten eingeladen, um mit eigenen Anregungen und Erfahrungen an der Umsetzung künftiger Projekte teilzunehmen. Denn das Motto „Gemeinsame Stärken bündeln“ wird auch weiterhin gelten. Zu diesem ersten Arbeitskreis wird für den Montag 19. Juni um 19:30 in das Bürgerhaus Alesheim, Weimersheimer Straße 3 eingeladen und es sollten sich dazu alle angesprochen fühlen, die einen Beitrag in die Zukunft ihrer Heimat leisten wollen.

Dabei werden u.a. folgende Themen angesprochen und dabei nach gemeinsamen Lösungen gesucht:

*Wie erhalten wir regionale Wertschöpfung – ist eine Regionalmarke der richtige Weg?

*Unsere Mobilität der Zukunft – welche Chance hat hier die ILE-Region?

*Kennen wir die ungenutzten Leerstandpotentiale – Vitalitäts-Check als Brücke zur Lösung?

*Wie können wir die Grund- und Mittelschulstandorte dauerhaft sichern?

Aber natürlich können auch andere Themen angesprochen werden und es wird natürlich auch noch zu weiteren Beteiligungssitzungen eingeladen.

Die ILE-Vorsitzende Dr.Dr. Kristina Becker und Franziska Burlefinger vom Büro Herb und Partner freuen sich auf engagierte und zahlreiche Akteure mit Interesse an der Zukunft der eigenen Region.

Bildunterschrift: Der Dorfladen in Alesheim ist ein Erfolgsprojekt, das bereits im Rahmen der Ländlichen Entwicklung umgesetzt wurde. Foto: FUTOUR-Regionalberatung

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