Entwicklung der Krankmeldungen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

(red). Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. Das zeigt die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2020. 37,4 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Arbeitnehmer gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 40,8 Krankmeldungen. Weitere 2,1 Arbeitsunfähigkeitsfälle entfielen auf die gesicherte Diagnose COVID-19, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland im März vergangenen Jahres zusätzlich erfasst werden. Muskel-/Skeletterkrankungen verursachten 31,6, Erkrankungen des Verdauungssystems 14,1 und Verletzungen 15,0 Arbeitsunfähigkeitsfälle. „Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage“, bestätigt Claus Eitel, Direktor der AOK-Direktion Mittelfranken. Statistisch gesehen war deswegen 2020 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Landkreis 6,92 Tage krankgeschrieben. 3,02 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 0,21 Krankheitstage wegen nachgewiesener COVID-19-Erkrankung und 3,68 Krankheitstage aufgrund von Verletzungen.

Weniger Krankmeldungen insgesamt, dafür mehr Krankheitstage

Insgesamt haben sich im Pandemiejahr 2020 weniger AOK-versicherter Arbeitnehmer im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen krankgemeldet. „Die Gesamtzahl der Krankmeldungen sank im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent“, so Claus Eitel. Ein Grund dafür könnten die Corona-Schutzmaßnahmen sein: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, Maske tragen – die Ausbreitung anderer Krankheitserreger dürfte dadurch ebenfalls eingedämmt worden sein. Diedurchschnittliche Dauer der Erkrankungen hingegen hat sich um 10,1 Prozent auf 15,3 Tage erhöht. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 14,0 Kalendertage krank.

AOK unterstützt Betriebe auch in Pandemiezeiten

Trotz der Pandemie konnte die AOK Bayern im vergangenen Jahr knapp 2.000 Unternehmen mit der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützen. Dafür hat die größte Krankenkasse im Freistaat ihr Angebot auch online ausgebaut. Ein Schwerpunkt sind Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit, beispielsweise mit Programmen wie Stress im Griff (www.stress-im-griff.de) oder Gesund Führen (www.aok-gesundfuehren.de). Online-Seminare zu Themen wie „Resilienz“ oder „Gesund im Homeoffice“ konnten über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnen.

         Grafik: AOK Bayern – Die Gesundheitskasse/ Bezirksdirektion Mittelfranken

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