Pleinfeld (red). Proppenvoll war auch diesmal die Wirtsstube des Gasthauses Pamer in Pleinfeld, als zur 6. Auflage des Pleinfelder Musikantenstammtisches eingeladen wurde. Weit über 50 Volksmusikfreun-de sangen, schunkelten und klatschten zu den Darbietungen der 13 Musikanten mit.

Mit der „Knöpferlhupfer-Polka“ eröffnete Initiator und Organisator Christian Lutz mit seiner Steiri-schen Harmonika, begleitet von Gert Geiselsöder auf der Gitarre, schwungvoll den Abend. Als gleich darauf „Mir ham ka Bier mehr daham, mir ham ka Bier, drum setz‘ mer uns beim Pamer zam bis Früh um Vier“ angestimmt wurde, eine Hommage von Geiselsöder auf den Gassenhauer „Es gibt kein Bier auf Hawaii“, sang und schunkelte das komplette Gasthaus mit.

Bevor es Schlag auf Schlag mit Stimmungsliedern weiter ging, begrüßte Lutz die vielen Gäste und Musiker. „Jeder Musikant ist willkommen, ob Anfänger, Fortgeschrittener oder gar Profimusiker – und natürlich genauso die Zuhörer“, so Lutz. „Heute Abend geht es um‘s Zusammenspiel, wie’s ein jeder kann und nicht um Perfektion.“ Besonderer Dank in seiner kurzen Ansprache galt dabei Geiselsöder, der diese 6. Auflage des Stammtisches mitorganisierte. Jedenfalls galt auch diesmal wieder das Motto: „Gemütlich beieinander sitz‘n, ratsch‘n und genussvoll den Darbietungen der Musikanten zuhören“.

Derart animiert griffen dann auch die vielen Musikanten zu ihren Instrumenten. Ständig wechselnd und auch in den verschiedensten Formationen gab es beste musikalische Unterhaltung. Und dazu trugen die zahlreichen Stammtischmusikanten selbst bei: Mit flotten Polkas, Walzern, Landlern und Boarischen konnten Werner Achinger, Helga Auernhammer, Ludwig Eckerlein, Adolf Koller, Christian Lutz sowie Michael Gerstner und Erich Schindel auf dem Akkordeon be-geistern. Unterstützung gab es von Gert Geiselsöder mit der Gitarre.

Einen Auszug seines Könnens gab auch Josef Talavasek (Gitarre).
Ein Highlight des Abends waren die musikalischen Einlagen des Pleinfelder Pfarrers Ottmar Breitenhuber mit der Posaune und Pfarrsekretär Norbert Bräunlein auf dem Akkordeon. Mit originell gereimten Stanzln und schmissig arrangierten Gospels verstanden die beiden es gekonnt, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Für ruhigere Klänge dagegen sorgte das Zither-Duo Margarita Uhl und Werner Mödl, die mit ihren vorgetragenen Stücken Kontraste zum bisherigen Programm setzten.

Als Geiselsöder und Lutz die Gäste zum Mitsingen der Lieder „A Tröpferl geht allwei daneben“ und „Oh wie herrlich ist das Leben“ einlud, kochte die Stimmung im Gasthaus über und es gab kein Halten mehr. Das zahlreiche Publikum gestaltete den Musikanten-Stammtisch wie immer sehr aktiv mit durch schunkeln, mitsingen und bestellen von Lieblingsliedern.

Kräftig mitgesungen konnte zum Schluss des offiziellen Veranstaltungsteils beim Lied „Dem Land Tirol die Treue“. Aufgehört wurde wie immer erst, als jeder Gast ausgesungen, die Musikanten das letzte Lied gespielt und alle ausgetrunken hatten – und das war weit nach Mitternacht.

Der nächste Musikantenstammtisch findet voraussichtlich im Mai 2020 statt, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Bildunterschrift: Auch dieses Mal galt wieder das Motto: „Gemütlich beieinander sitz‘n, ratsch‘n und genussvoll den Darbietungen der Musikanten zuhören“. Foto: privat

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