Klimafreundliche Ernährung: Eiweißpflanzen im Fokus

Roth (red). Angesichts der zunehmenden Ereignisse durch den Klimawandel wird die Suche nach nachhaltigen Lösungen immer dringlicher. Eine Möglichkeit, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, liegt in der klimafreundlichen Ernährung. In diesem Zusammenhang gewinnen Eiweißpflanzen, insbesondere Hülsenfrüchte, immer mehr an Bedeutung. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay. gibt einen Einblick auf die Inhaltsstoffe und Nutzung der klimafreundlichen Pflanzen.

Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen sind nicht nur äußerst ressourcenschonend, sondern auch reich an wertvollem Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen. Eiweißpflanzen bieten eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle und können dazu beitragen, den Bedarf an tierischem Eiweiß zu reduzieren. Somit spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V., die einen reduzierten Fleischverzehr empfiehlt.Darüber hinaus liefern Hülsenfrüchte wertvolle Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl unterstützen.

In der Küche bieten Eiweißpflanzen vielfältige Möglichkeiten. Sie können als Hauptbestandteil von Gerichten dienen, wie beispielsweise in Form von leckeren Bohneneintöpfen, Linsensuppen oder Erbsenrisotto. Darüber hinaus lassen sie sich auch hervorragend in Salaten, Wraps oder Aufstrichen verwenden. Um den Nährwert weiter zu optimieren, ist es ratsam, Eiweißpflanzen mit anderen Lebensmitteln zu kombinieren, da sie einzelne Aminosäuren ergänzen können. Beispielsweise können Hülsenfrüchte mit Getreideprodukten wie Nudeln, Spätzle oder Brot kombiniert werden, um eine vollständige Proteinquelle zu schaffen. Wir empfehlen einen köstlichen gemischten Bohnensalat mit Ei. Dieses Gericht kombiniert die ernährungsphysiologischen Vorteile von Eiweißpflanzen mit wertvollen Nährstoffen aus dem Ei.

Eine klimafreundliche Ernährung ist jedoch nicht nur auf den Verzehr von Hülsenfrüchten beschränkt. Es geht auch darum, regionale und saisonale Produkte zu bevorzugen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Indem wir unsere Lebensmittel lokal beziehen, reduzieren wir den CO2-Ausstoß durch lange Transportwege und unterstützen gleichzeitig die heimische Landwirtschaft.

Der Unterricht an der Landwirtschaftsschule Roth, Abteilung Hauswirtschaft zielt darauf ab, den Studierenden die Zubereitung von klimafreundlichen Mahlzeiten näherzubringen.

Im Fach Küchenpraxis lernen die Studierenden unter anderem, wie sie Hülsenfrüchte und andere klimafreundliche Zutaten in köstliche Gerichte verwandeln können, ohne dabei auf Geschmack oder Vielfalt verzichten zu müssen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf regionalen und saisonalen Produkten.

Ab September 2023 startet ein neues Semester und es sind noch Plätze frei! Wenn Sie interessiert sind, melden Sie sich unter Tel.: 09171 8420 oder Email: poststelle@aelf-rw.bayern.de .

Weitere Informationen zum Bereich „Nachhaltig handeln zu Hause“ und zum Studiengang finden Sie auf der Homepage des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i. Bay. unter https://www.aelf-rw.bayern.de.

Foto: AELF Roth-Weißenburg

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