Gunzenhausen (red). Bereits vor ein paar Wochen versammelten sich Mitglieder und Gäste der Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Gunzenhausen zum alljährlichen Neujahresempfang. Unter der Leitung des langjährigen Bereitschaftsleiters Paul Pfeifer fand die Veranstaltung bereits zum achten Mal statt. Neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr standen Ehrungen und ein Ausblick auf die bevorstehenden Herausforderungen im Mittelpunkt des Abends.
Der Neujahresempfang begann mit herzlichen Grußworten von Peter Gallenmüller, Vorstand des BRK Kreisverbands Südfranken, der die Bereitschaft Gunzenhausen für ihre starke und zuverlässige Arbeit lobte. Insbesondere betonte er die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und dankte den Mitgliedern für ihr Wirken im Dienste der Gemeinschaft. Christian Uhl, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter aus Pleinfeld, hob in seinen Worten die herausragende Leistung der Bereitschaft Gunzenhausen hervor, die die meisten Helferstunden im gesamten Kreisverband aufwies.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde Bereitschaftsleiter Paul Pfeifer vom Kreisbereitschaftsleiter Christian Uhl zum „Zugführer der Bereitschaften“ ernannt, eine Anerkennung für sein langjähriges Engagement und seine Verdienste um die Organisation. Er darf nun größere Sanitätsdienste eigenverantwortlich übernehmen.
Ein ausführlicher Rückblick auf das Jahr 2023 verdeutlichte die Vielseitigkeit und Bedeutung der Einsätze der BRK-Bereitschaft Gunzenhausen. Neben der Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge wie einem Krankenwagen und einem Mannschaftstransportwagen wurde auch der Rettungswagen dank Spendengeldern neu von außen foliert. Paul Pfeifer betonte stolz, dass die Bereitschaft nun über einen der modernsten Fuhrparks in der Geschichte von Gunzenhausen verfügt.
Besonders herausfordernd waren die zahlreichen Einsätze bei Veranstaltungen wie dem Feuerwehrfest in Frickenfelden, dem Landkreislauf, Burning Beach und der Challenge in Roth. Auch bei der Vermisstensuche in Weimersheim im Juli leisteten die ehrenamtlichen Sanitäter wichtige Unterstützung. Ein besonderes Highlight war erneut die Kirchweih, bei der die Sanitäter an 10 Tagen nahezu ununterbrochen im Einsatz waren.
Die Statistik des vergangenen Jahres, präsentiert von Moritz Mai, einem Führungsmitglied der Bereitschaft, verdeutlichte die beeindruckende Leistung der Mitglieder. Insgesamt wurden 12.931 Helferstunden geleistet, verteilt auf verschiedene Einsatzbereiche wie Sanitätsdienste, Einsätze der Schnelleinsatzgruppe und ehrenamtlich besetzte Schichten im Rettungsdienst. Dabei wurden insgesamt 430 Patienten im Sanitätsdienst versorgt, wobei allein auf der Kirchweih 75 Patienten behandelt wurden. Zudem konnte die Bereitschaft 10 neue Mitglieder über das Jahr verteilt begrüßen.
Eine besondere Ehrung erhielt Manuel Birnmeyer, der in den vergangenen zwei Jahren über 2300 Helferstunden geleistet hatte und maßgeblich zur Bereitschaft beigetragen hatte. Er leitete einen eigenen Fachbereich und besuchte zeitgleich mehrere Ausbildungen. Diese Leistung war einzigartig und bedarf großer Anerkennung. Für seine außergewöhnlichen Verdienste wurde er mit der Henry-Dunant-Medaille von der örtlichen Bereitschaftsleitung ausgezeichnet.
Paul Pfeifer gab abschließend einen Ausblick auf das Jahr 2024, das erneut viele Herausforderungen mit sich bringen wird. Neben zahlreichen Sanitätsdiensten, insbesondere bei den Feuerwehrfesten, stehen auch Renovierungsarbeiten am Gebäude der Bereitschaft an, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Bildunterschrift: Manuel Birnmeyer (2.v. l.) wurde wegen besonderer Leistungen die Henry-Dunant-Medaille verliehen. Paul Pfeifer als Bereitschaftsleiter (1. v. l.), Peter Gallenmüller als Vorstand (3.v. l.) und Christian Uhl als Kreisbereitschaftsleiter überreichten die Ehrung. Foto: BRK-Bereitschaft Gunzenhausen
Paul Pfeifer wurde im Rahmen der Veranstaltung zum Zugführer der Bereitschaften ernannt. Christian Uhl (links) überreichte die Ernennung. Foto: BRK-Bereitschaft Gunzenhausen
