Neue Regeln auf dem Bau präzise erläutert – Bezirksversammlung der Zimmerer Mittelfranken

Neuendettelsau/München (red). Am 9. Februar fand in Neuendettelsau die Bezirksversammlung des Bayerischen Zimmererhandwerks statt. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV) und Bezirksvorsitzender Georg Keilholz freuten sich, neben den knapp 60 Teilnehmern aus der Branche auch den Ersten Bürgermeister Christoph Schmoll, den stellvertretenden Landrat Hans Henninger sowie Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum zu begrüßen.

Traditionsgemäß treffen sich zum Jahresbeginn die Innungsbetriebe sowie die Verbandsvertretung in jedem der sieben Regierungsbezirke. Auch Nicht-Innungsmitglieder sind eingeladen, um mit den KollegInnen ins Gespräch zu kommen und sich von den Vorteilen einer Innungsmitgliedschaft zu überzeugen. Ziel der jährlichen Veranstaltung ist es, aktuelle Themen und Entwicklungen rund um das Zimmererhandwerk und das Bauen mit Holz zu diskutieren, Ideen auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.

Der Bezirksvorsitzende Georg Keilholz begrüßte die Teilnehmenden und äußerte den Wunsch, dass die Politik zuhört, was das Zimmererhandwerk bewegt. Stefanie Gillich berichtete als Repräsentantin über die Tätigkeiten der Unternehmerfrauen, beispielsweise über den neu entwickelten Personalordner, der allen Innungsmitgliedern zur Verfügung steht.

Präsident Peter Aicher informierte in seinem Kurzvortrag „Praxisrelevante Forschung und Entwicklung für den Holzbau“ über Zukunftsthemen und Forschungsprojekte, die den Holzbau beschäftigen.

Christoph Schmoll, Erster Bürgermeister, und der stellvertretende Landrat Hans Henninger hießen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls in Neuendettelsau willkommen. Schmoll betonte, die Zimmerer hätten im Gegensatz zu anderen Branchen die Zeichen der Zeit erkannt, Henninger unterstrich die Notwendigkeit des regionalen Handwerks. Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum hob besonders hervor, dass das Zimmererhandwerk nicht nur sehr traditionell, sondern gleichzeitig auch beeindruckend zukunftsorientiert sei.

Fachvorträge des LIV, der BG BAU und der TU München

Da zum Jahresbeginn neue Regelungen der Vertrags- und Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) sowie Änderungen der Handwerksordnung zum Gerüstbau in Kraft traten, erläuterte Andreas Kraft, LIV-Referent für Technik, präzise die zu beachtenden Details in der praktischen Umsetzung.

Jochen Beer (BG BAU) berichtete über mögliche Gefahrstoffe bei der Sanierung und sensibilisierte die anwesenden Zimmerer und Zimmerinnen im Umgang mit dieser Thematik und den damit verbundenen Arbeitsschutzmaßnahmen.

In einem Videopodcast informierte Dr.-Ing. Michael Merk (TU München) über die Muster-Holzbau-Richtlinie.

Kai Gajewski, Hauptgeschäftsführer des LIV, berichtete über die jüngsten Tätigkeiten des Landesinnungsverbands sowie Kampagnen und Aktionen mit anderen Verbänden und Netzwerken. Er stellte außerdem das erweiterte Dienstleistungsangebot vor. Dabei ging es um neue digitale Angebote wie die LIV-App, wie auch die ständig aktualisierte digitale Wissensdatenbank. In diesem internen Speicher finden Mitgliedsbetriebe beispielsweise das Mitgliedsmagazin holzbau report sowie Dokumente aus den einzelnen Referaten.

Als Highlight präsentierte Kai Gajewski den neuen CO2-Bilanzierungskalkulator. Dieser wurde exklusiv für die angeschlossenen Mitgliedsbetriebe programmiert und ermöglicht eine unkomplizierte Erstellung einer CO2-Bilanz. So gelingt den Zimmererbetrieben ein müheloser Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Bildunterschrift: (v. l. n. r.): LIV-Präsident Peter Aicher, Unternehmerfrau Stefanie Gillich, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Erster Bürgermeister Christoph Schmoll, Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Bezirksvorsitzender Georg Keilholz, LIV-Hauptgeschäftsführer Kai Gajewski. Foto: LIV

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