Schuljahr 2020/21 im Landkreis

Altmühlfranken (red). Landrat Manuel Westphal als rechtlicher Leiter und Ulrich Salomon als stellvertretender fachlicher Leiter des Staatlichen Schulamtes freuen sich über die relativ stabilen Schülerzahlen und die bedarfsgerechte Lehrerversorgung.

Unterrichtsversorgung der Grund- und Mittelschulen für das Schuljahr 2020/21

Im Schuljahr 2021/21 besuchen 3.103 (Schuljahr 2019/20 = 3.173; Schuljahr 2018/19 = 3.201) Schülerinnen und Schüler in 145 (150; 151) Klassen die Grundschulen in unserem Schulamtsbezirk.

In der Mittelschule werden 1.889 (1.878; 1.816) Schülerinnen und Schüler in 92 (90; 92) Klassen unterrichtet.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtschülerzahl mit 4.992 im Vergleich zu den Vorjahren (5.051; 5.017) etwas gesunken. Bemerkenswert ist dabei jedoch die von den Grundschulen gemeldete relativ hohe Zahl an Kindern, die erst im kommenden Schuljahr eingeschult werden, weil die Eltern vom sogenannten Einschulungskorridor Gebrauch gemacht haben. Eltern, deren Kinder zwischen dem 1. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt werden, können nach einer Beratung durch die Schule selbst entscheiden, ob sie ihr Kind gleich oder erst ein Jahr später einschulen wollen.

Mit den insgesamt zugeteilten Lehrerstunden konnten in den Grund- und Mittelschulen alle Stunden für den Pflichtunterricht abgedeckt werden.

Deutsch lernen für Kinder mit Migrationshintergrund

Eine nach wie vor große Herausforderung für unsere Schulen stellt die Förderung und Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund dar.

An folgenden Schulen sind zum Schuljahresbeginn Deutsch-Klassen eingerichtet, um Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und wenig Deutschkenntnissen möglichst schnell ausreichende Sprachkenntnisse in Deutsch zu vermitteln, sodass sie anschließend in die Regelklassen wechseln können.

• GS Treuchtlingen
• MS Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
• MS Weißenburg

An Schulen, an denen keine expliziten Deutschklassen angeboten werden können, erfolgt die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Vorkursen und differenzierendem Deutschförderunterricht.

Hinzu kommen Fördermaßnahmen, die sieben Förderlehrkräfte an den Schulen im Schulamtsbezirk anbieten, um je nach Bedarf Schüler in Kleingruppen oder falls nötig auch einzeln zu fördern.

Besondere schulische Angebote

Gebundene Ganztagsangebote bestehen an folgenden Grund- bzw. Mittelschulen:

• GS Stephani-Grundschule Gunzenhausen
• Private Montessori-GS Weißenburg-Gunzenhausen
• MS Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
• MS Weißenburg
• MS-priv. Montessori-Mittelschule

Über ein offenes Ganztagesangebot verfügen folgende Schulen:

• GS Absberg-Haundorf
• GS Alesheim-Emetzheim
• GS Astrid-Lindgren-Grundschule Gnotzheim
• GS Hahnenkamm Heidenheim
• GS Stephani-Grundschule Gunzenhausen
• GS Süd Gunzenhausen
• GS Treuchtlingen
• GS Weißenburg
• MS Absberg-Haundorf
• MS Hahnenkamm Heidenheim
• MS Pleinfeld Brombachsee-Mittelschule
• MS Senefelder-Mittelschule Treuchtlingen
• MS Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
• MS Weißenburg

Ein Angebot zur Mittagsbetreuung steht an folgenden Schulen zur Verfügung:

• GS am Limes Pfofeld-Theilenhofen
• GS Pleinfeld

Hinzu kommen Betreuungsangebote, die über Kindergärten und Horte in den jeweiligen Gemeinden angeboten werden. Die Schulleitungen vor Ort sind dabei behilflich, ein jeweils passendes Betreuungsangebot zu finden.

Als „Flexible Grundschule“ haben die Astrid-Lindgren-Grundschule in Gnotzheim und die Grundschule Hahnenkamm in Döckingen und das Angebot einer flexiblen Eingangsstufe. Je nach individuellem Lerntempo können sich die Schüler den Lernstoff der ersten und zweiten Jahrgangsstufe in einem Jahr, in zwei oder in drei Jahren aneignen.

Die Grundschule am Limes Pfofeld-Theilenhofen bietet dieses Jahr eine jahrgangskombinierte Klasse im Jahrgang zwei und drei an. Die beiden Partnerklassen des Förderzentrums der Lebenshilfe Weißenburg werden weitergeführt.

Die Grund- und Mittelschule Markt Berolzheim-Dittenheim sowie die Grund- und Mittelschule Absberg-Haundorf haben das Schulprofil Inklusion und werden über die zusätzliche Versorgung mit Lehrerstunden hinaus mit Stunden des mobilen sonderpädagogischen Dienstes aus dem Förderzentrum unterstützt.
Für Fragen rund um das Thema inklusive Beschulung können sich Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an die unabhängige Beratungsstelle Inklusion am Staatlichen Schulamt wenden. Das Beratungsteam besteht aus der Beratungsrektorin Tanja Zeiner und der Studienrätin Romina Kuhn.

Neuer LehrplanPLUS

Im Schuljahr 2014/2015 trat der neue „LehrplanPLUS“ für die erste und zweite Jahrgangsstufe in Kraft. Im Schuljahr 2016/17 wurden auch die Schüler in der dritten und vierten Jahrgangsstufe nach dem neuen Lehrplan unterrichtet. Damit arbeiten alle Jahrgangsstufen der Grundschulen mit dem neuen „LehrplanPLUS“.

Der neue Lehrplan für die Mittelschule wurde in den Jahrgangsstufen aufwachsend ab dem Schuljahr 2017/18 eingeführt. Damit arbeiten die fünften bis achten Klassen im kommenden Schuljahr nach dem neuen LehrplanPLUS.

Mobile Reserve

Die mobile Reserve sollte gemäß den Vorgaben mit 494 Lehrer- und 48 Fachlehrerstunden gebildet werden. Die Gesamtstundenanzahl konnte dieses Jahr gebildet werden. Allerdings macht sich die besondere Situation durch die Corona-Pandemie schon jetzt bemerkbar: Weil die schwangeren Lehrkräfte und Lehrkräfte mit einer Vorerkrankung nicht im Präsenzunterricht sein dürfen, sind die Stunden der mobilen Reserve schon jetzt stark beansprucht.

Digitalisierung, digitale Bildung

Schwerpunktthema im Schulamtsbezirk ist und bleibt die Digitalisierung der Grund- und Mittelschulen. Durch die verschiedenen Fördermöglichkeiten wurden in den letzten Wochen im großen Umfang Endgeräte und weitere digitale Einrichtungen an den Schulen durch die Sachaufwandsträger angeschafft. Sollte es noch einmal zu Schulschließungen kommen, sind die Schulen jetzt gut vorbereitet. Dafür wurden auch an allen Schulen in den letzten Tagen des vergangenen Schuljahres Konzepte entwickelt, wie Unterricht in so einem Fall aussehen würde.

Personelle Veränderungen

Dem Schulamtsbezirk Weißenburg wurden insgesamt 25 neue Lehrkräfte zugewiesen. Damit und mit einer Lehrkraft im Angestelltenverhältnis können die durch Pensionierung und Wegversetzung frei gewordenen Stellen wiederbesetzt werden.
Hinzu kommen noch 21 Lehramtsanwärter, die die zweite Phase der Lehrerausbildung im Schulamtsbezirk Weißenburg-Gunzenhausen durchlaufen.

Im Bereich der Schulleitungen gibt es folgende Veränderungen:

• Silvia Feld, Schulleiterin der Stephani-GS in Gunzenhausen
• Beate Petereins, Schulleiterstellvertreterin der Stephani-GS
• Cornelia Klaus, Schulleiterin der GS und MS Hahnenkamm, gleichzeitig kommissarische Schulleiterin der Astrid-Lindgren-GS in Gnotzheim
• Eva Pols, kommissarische Schulleiterin der GS Pappenheim-Solnhofen
• Alexandra Koch, Schulleiterstellvertreterin an der GS und MS Absberg-Haundorf
• Doris Reindel, Schulleiterin der GS und MS Ellingen
• Vanessa Wokon, Schulleiterstellvertreterin an der GS Nennslingen
• Brigitte Brunner, Schulleiterstellvertreterin an der GS Weißenburg
• Susanna Rathsam, Schulleiterin der Senefelder-Mittelschule Treuchtlingen
• Sabine Reiche, Schulleiterstellvertreterin der Senefelder-Mittelschule

Allen Schülern, Eltern und Lehrern wünscht das Staatliche Schulamt einen guten Start in das neue Schuljahr. Mit Engagement, gegenseitigem Vertrauen und der gebotenen Sachlichkeit werden wir auch in diesem Schuljahr zum Wohle unserer Kinder, Eltern und Beschäftigten gemeinsam den sich stellenden Anforderungen und Aufgaben begegnen.

Bildunterschrift: Die Schülerzahlen im Landkreis bleiben relativ stabil und die Lehrerversorgung ist bedarfgerecht. Foto: pixabay

 

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