Theaterprojekt „Upschalten“ an der Wirtschaftsschule Gunzenhausen

Gunzenhausen (red). Besondere Theatertage an der Wirtschaftsschule Gunzenhausen: Vom 18. bis zum 22. März 2024 stand für Schüler*innen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe alles unter dem Motto „Upschalten – Für die Energiewende“. Dies ist der Titel eines Theaterprojekts aus der Feder des freischaffenden Theatermachers Jean-Francois Drozak. Es beschäftigt sich mit der Bedeutung der Energie im heutigen Alltag.

Das energiegeladene Theaterstück feierte nach intensiven Proben am Donnerstagabend seine Premiere mit geladenen Gästen und Eltern und wurde dann am Freitagvormittag ein zweites Mal in der Turnhalle aufgeführt.

Ein Japaner als Zeitreisender

Drozaks Theaterstück lehnt sich an das Buch „Briefe in die chinesische Vergangenheit“ von Herbert Rosendorfer an. Bei Drozak reist allerdings ein Japaner aus der alten Welt per Zeitmaschine in die Gegenwart. Dort sieht er sich mit einigen Rätseln in Sachen Energie und Energieerzeugung konfrontiert. Auf der Suche nach Antworten findet er mit der Hilfe einer freundlichen Richterin nach und nach die Bedeutung der Energie für unseren Alltag und für die heutige Welt.

Für das Schuljahr 2023/24 erhielt das Theaterstück, mit dem Drozak bereits seit vielen Jahren im Netzgebiet der N-ERGIE unterwegs ist, eine grundlegende Überarbeitung. Auch der Titel wurde angepasst: Aus „Abschalten“ wurde „Upschalten“.

Nachdem sich die ursprüngliche Version des Theaterstücks auf ein Abschalten von Atomkraftwerken bezog, hat sich das Stück mit dem Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft gewandelt und auch eine neue Bedeutung erhalten.

Immer mehr rücken erneuerbare Energien und ihre Bedeutung im Strommix und die Erzeugung an sich in den Vordergrund. Mittlerweile soll im Stück nicht mehr etwas abgeschaltet werden, sondern es geht um ein „Upschalten“ – quasi einen Gang hochschalten für die Energiewende.

Zwei Handlungsebenen

Neben den jungen Akteur*innen auf der Bühne ist auf einer zweiten Handlungsebene das Publikum gefordert. Denn auch das Theaterstück selbst benötigt Energie, besonders, wenn es spannend wird. Dann ruft ein Wissenschaftler etwa „Drei Kraftwerke!“‘ und Zuschauer*innen treten heftig in die Pedale von drei Fahrrädern, die Strom erzeugende Kraftwerke symbolisieren. Umgekehrt gibt es auch Szenen, bei denen zu viel Energie da ist. Dann wird sie verkauft. So wird locker Wissen darüber vermittelt, wie das Energiesystem funktioniert.

Unterstützung durch die N-ERGIE Schulinformation

Die N-ERGIE Schulinformation unterstützt das Theaterprojekt, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen altersgerecht an die Themen Energie, Umwelt und Wasser heranzuführen. Sie bietet Unterrichtseinheiten zu verschiedenen Themen an und setzt mit Lehrkräften maßgeschneiderte Projekte und Aktionen für die Schulen um.

Nähere Informationen und Schulmaterialien zum Download gibt es unter www.n-ergie.de/schulinformation.

Ausgezeichnetes Theaterstück

Übrigens: Das Theaterprojekt „Upschalten“ wurde 2022 vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie als Gestalter im Team Energiewende in Bayern ausgezeichnet. Das StMWi verleiht diese ideelle Auszeichnung seit 2020 an Projekte mit Leuchtturm-Charakter. Die Auszeichnung dient einerseits als Wertschätzung und soll andererseits zum Nachahmen motivieren und das Projekt in der Öffentlichkeit sichtbarer machen.

Bildunterschrift: Ein voller Erfolg: Schüler*innen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe der Wirtschaftsschule Gunzenhausen präsentierten das Theaterstück „Upschalten – Für die Energiewende“. Foto: N-ERGIE, Claudia Jordan

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