Gunzenhausen (red). Anfang Dezember fand auf dem Gelände der Firma Hartmann Garten- und Landschaftsbau bereits zum dritten Mal ein Charity-Weihnachtsbaumverkauf statt. Zusammen mit den Kerwabuam und -madli aus Gunzenhausen wurden Nordmanntannen in verschiedenen Größen zum Preis von 35,- € angeboten. Vom Verkauf jeder Tanne werden jeweils 10,- € einem guten Zweck zugeführt.

Dieses Jahr war der Großteil des Erlöses zugunsten des FOXG1 Deutschland e.V. gedacht. Bei der seltenen Krankheit handelt es sich um einen Gen-Defekt von dem in Deutschland derzeit 60 betroffene Kinder bekannt sind. Weltweit sind zurzeit 650 Fälle bekannt. Wegen der Seltenheit der Erkrankung, bei der die Kinder ihr Leben lang pflegebedürftig bleiben und niemals eigenständig sprechen, laufen oder sitzen können, stehen dafür leider auch sehr geringe finanzielle Mittel für die Forschung bereit. Auch in Gunzenhausen ist mit der kleinen Leonie ein 21 Monate altes Kind betroffen. Der Erlös des Verkaufs geht daher zum großen Teil direkt an die Familie des erkrankten Kindes. Der Restbetrag wird der Hospitalstiftung Gunzenhausen, also dem örtlichen Burkhard-von-Seckendorff-Heim, gespendet.

Die Familie Hartmann hat bereits in den vergangenen Jahren immer am zweiten Adventssamstag einen Benefizverkauf von Weihnachtsbäumen organisiert und den Erlös immer für bedürftige Kinder in Afrika gespendet. Nachdem sie jetzt von der Situation der Familie in Gunzenhausen erfahren hatten war es für sie eine Selbstverständlichkeit, den Erlös des Verkaufs dieser Familie zur Verfügung zu stellen und damit direkt vor Ort zu helfen. Nach Rücksprache mit den Kerwabuam und -madli Gunzenhausen waren diese sofort bereit, die Aktion mit Tatkraft zu unterstützen. Aufgrund des großen Zulaufs bei der Verkaufsveranstaltung konnten die Initiatoren einen Gesamterlös von über 2.500,- € verbuchen.

Wer mehr Informationen über die FOX G1 Krankheit erfahren möchte kann sich darüber und über Spendenmöglichkeiten auf der Internetseite www.foxg1.de informieren.

Bildunterschrift: (v.l.) Simon Hartmann, Karin Grünsteidel-Hartmann, die Kerwabuam Manuel Blenk und Simon Zatschker sowie Peter Hartmann. Foto: Klaus Heger

 

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