Süden, Osten, Westen – wo nistet sich’s am besten? Wildbienenhäuser und Infotafeln offiziell eingeweiht

(red). Zwei baugleiche Wildbienenhäuser stehen seit einiger Zeit in der Stadt Neustadt a. d. Aisch. Aufgestellt wurden sie von der Regierung von Mittelfranken in Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt. Die neuen „Unterkünfte“ wurden heute offiziell eingeweiht und befinden sich am Friedrich-Alexander-Gymnasium und am Ostrand des Wohngebiets Buchberg.

Der Erste Bürgermeister der Stadt Neustadt a. d. Aisch, Klaus Meier, bietet an, einige Flächen in der Umgebung der Wildbienenhäuser blütenreich mit heimischen Pflanzen und mit offenen Bodenstellen für die Wildbienenarten umzugestalten. Außerdem brachte er Infotafeln zu den Wildbienenarten an. Unterstützt wird das Projekt von der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken, die die fachliche Beratung übernimmt. Die Wildbienenhäuser bieten Beobachtungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, die auch das Monitoring der Belegung übernehmen. Aber auch KiTa-Kinder und Spaziergänger können vergleichen, welche Himmelsrichtung welche Röhrengröße und welches der beiden Häuser stärker durch die Bienen frequentiert wird.

Wildbienen brauchen Nistmöglichkeiten: Ein Viertel der heimischen Arten braucht Löcher, wie sie in verschiedenen Größen in den Wildbienenhäusern angeboten werden, fast drei Viertel der Arten brauchen offene Bodenstellen, um dort Brutröhren zu graben. Viele der etwa 600 in Deutschland lebenden Wildbienen-Arten sind auf bestimmte Pflanzen als Pollenlieferanten spezialisiert. Deshalb ist es für den Wildbienenschutz wichtig, eine Vielzahl heimischer Pflanzenarten in einer Landschaft und auch in der Siedlung anzubieten.

Bildunterschrift: Bürgermeister Meier bei der Montage einer Infotafel an das Wildbienenhau. Foto: Dr. Doris Jensch, Regierung von Mittelfranken

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