Evangelische Tagungshäuser Hesselberg und Pappenheim präsentieren ihre Arbeit in Nürnberg beim Deutschen Evangelischen Kirchentag

Hesselberg/Pappenheim (red). „Jetzt ist die Zeit“ – das Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg ließen sich die beiden Evangelischen Tagungshäuser in Pappenheim und auf dem Hesselberg nicht entgehen, um sich und ihre Arbeit in Nürnberg zu präsentieren.

Auf dem Markt der Möglichkeiten lud so ein gemeinsamer Stand der beiden Einrichtungen zum Mitmachen ein. Besucher*innen waren dabei aufgerufen, selbst ein virtuelles Dorf zu gestalten und zu überlegen, was für ein gelungenes Leben und ein gutes Miteinander im ländlichen Raum alles notwendig ist. Dabei konnten sie bereits vorhandene runde Magnettäfelchen auf eine entsprechende weiße zu gestaltende Fläche setzen – das Standteam war dabei gerne behilflich. Fehlten Begriffe, so standen leere weiße Kärtchen und Stifte zum Ausfüllen bereit. Man wünschte sich ein „Gasthaus“ ebenso wie „ein gemeinsam zu nutzendes Lastenfahrrad“, „Car-Sharing“ oder „Subventionen, nach ökologischen Kriterien gestaffelt“. Besonders häufig für ein gelingendes Leben auf dem Land wurde ein funktionierendes ÖPNV-System genannt (das auch bezahlbar wäre), eine lebendige Gemeinschaft (mit vielen Begegnungsmöglichkeiten, wie Gasthäuern, Einkaufsmöglichkeiten, aber auch Vereinen und Musikkapellen), aber auch ein guter Handy-Empfang (der Homeoffice ebenso ermögliche wie beispielsweise Bauern digitale Planung bzw. Überwachung der Felder). Wert gelegt wurde auch auf erneuerbare Energien – wobei die
Frage, ob man Windräder und Solaranlagen in größerer Menge wirklich brauche durchaus diskutiert wurde. Hier wurde geäußert – zu viele sollten das in beiden Fällen nicht sein, man wolle den Charakter der schönen Landschaft erhalten, sei diese doch auch zur Erholung da.

Wer von den Kirchentagsteilnehmenden Lust hatte, konnte sich auch an einem Balance-Board versuchen und so ausprobieren, wie schwer es ist, neue Bewohner mit den dort schon lebenden in ein Gleichgewicht zu bringen. Ziel war es auf einer flachen Holzscheibe, die wackelte, möglichst viele kleine Figuren unterzubringen. Auch das machte vielen Standbesuchern Freude. Als Dankeschön fürs Mitmachen lud man zu einer Gipfelpause auf Mittelfrankens höchstem Berg (vor einem Foto des Hesselbergs) oder zu einem Energiekick (mit Traubenzucker, kostenlosem Trinkwasser und einer Postkarte mit einem Segenswunsch). Auch für das wechselnde Standpersonal (Mitarbeitende der beiden
Tagungshäuser wurden verstärkt durch Dorfhelferinnen und Betriebshelfer, die am Hesselberg ansässige Landwirtschaftliche Familienberatung sowie die „Evang. Fachstelle für Ländliche Räume“) war es eine schöne Erfahrung sich gemeinsam zu präsentieren und
mit den Kirchentagsbesuchern ins Gespräch zu kommen. „Das hat richtig Freude gemacht“ und „Da waren ganz viele, die sich auch Gedanken um den Ländlichen Raum machen“, so hörte man abends vom Standteam, wenn die Besucher zu anderen Veranstaltungsorten
weitergezogen waren.

Bildunterschrift: Mit Hilfe einer Magnetwand konnten Besucher*innen des DEKT ihr Wunschdorf gestalten und zugleich mit dem Standteam ins Gespräch kommen (links hinten Pfr. Gerhard Schleier, Leiter des EBTZ Pappenheim; rechts hinten: Christine Hennings, Öffentlichkeitsreferentin des EBTZ Pappenheim). Foto: C. Marx

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